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Dr. Bredehöft stellte die chemischen Grundlagen des Erbgutes sowie dessen Evolution in Zusammenhang mit den Bedingungen der Urerde vor. Die schon erkaltete Erdoberfläche wurde in der Frühzeit durch Einschläge gigantischer Himmelskörper sterilisiert, so dass bis zum Erscheinen erster Lebensspuren erstaunlich wenig Zeit verblieben sei. Auch würde das Miller-Experiment unter den damals tatsächlich gegebenen Konditionen Kohlendioxid und keine Aminosäuren synthetisieren. Damit sei fraglich, ob sich der zum Aufbau des Urlebewesens LUCA notwendige biochemische Cocktail unter irdischen Bedingungen habe bilden können. Spektrometrische Untersuchungen ergaben jedoch, dass sich organische Moleküle im interstellaren All befinden. Damit würden Kometen aus der Frühzeit des Sonnensystems, welche aus der Oortschen Wolke stammen könnten, eventuell präbiotische Substanzen beinhalten. So ist das Projekt ROSETTA ein Versuch, Zeugnis über die Bedingungen zu erhalten, unter welchen sich erste in RNS und DNS befindliche Molekülgruppen gebildet haben könnten. Erst 2014 wird die von der ESA vorübergehend deaktivierte Sonde den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko erreicht haben, um das Landegerät Philae absetzen zu können.
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